Aus zeitlichen Gründen wird diese Homepage nur noch unregelmäßig gepflegt – wer unsere BI diesbezüglich unterstützen möchte, kann sich über das Kontaktformular gerne melden. Unsere BI setzt sich aber weiter für den Erhalt von Unibad und Uni-Sportstätten ein. Wegfallende Schwimmflächen in Woltersmershausen, beim Berufsbildungswerk und beim Klinikum Mitte könnten durch einen Erhalt von Studiobad und Unibad kompensiert werden. Für das neue Leistungszentrum von Werder Bremen wird ein neuer Standort gesucht. Es zeichnet sich ab, dass die benachbarte Pauliner Marsch als Überschwemmungsgebiet hierfür ungeeignet ist und auf Widerstand der Anwohner stößt – ein Standort auf dem Universitätscampus in den sanierten Sportstätten wäre hingegen ideal und würde Synergien mit dem 2024 startenden neuen Sportstudiengang bringen. Die BI Pro Unibad führt weiter im Hintergrund hierzu Gespräche mit Entscheidern aus Politik und Verwaltung und ist außerdem auch beim Zusammenschluss Bremer Bürgerinitiativen aktiv.
BI Pro Unibad sieht in Unicampus idealen Standort für das Werder Leistungszentrum
Die Sanierung der großzügig gestalteten Uni-Sportanlagen inkl. Unibad, die immer als Verbindung zwischen Universität und Stadtgesellschaft gedacht waren, könnte sich lohnen, wenn damit ein neues Leistungszentrum von Werder Bremen auf dem Unicampus ermöglicht würde. Diese Verbindung von Leistungs- und Breitensport bringt viele Vorteile, auch für die Universität selbst mit ihrem in 2024 wieder startenden Sportstudiengang. Ebenso für die benachbarte Oberschule Ronzelenstraße, die Eliteschule des Sports werden möchte. Außerdem werden immer mehr Sport – und Schwimmflächen für den Schulsport benötigt. Eine neue Oberschule Schwachhausen an der Universitätsallee startet im August 2024. BI-Mitglied und Architekt Eberhard Dengler hat einen Entwurf für eine solche Lösung skizziert und auf einem Flyer die Argumente hierfür zusammengefasst. Im Weser-Kurier veröffentlichte er dazu Ende Februar auch einen Leserbrief.
Vereinsvertreterin verärgert über Bremer Sportpolitik
Nina Runge, Trainerin und aktive Sportlerin beim SV 1910, veröffentlichte im Februar einen Leserbrief im Weser-Kurier, der dort stark gekürzt erschien. Hier in voller Länge:
Unfassbar unfähig
Ich bin fassungslos wie die Bremer Politik mit der drohenden Schließung des Unibades umgeht! Ist sie es doch gewesen die vor einigen Jahren der Meinung war, dieses Bad sei nicht renovierungswürdig und damit nutzungswürdig. Und schon damals war es ein großer Schlag ins Gesicht der Vereine und des Bremer Leistungssport Schwimmen!
Da wurde uns für viele Millionen ein neues, modernes, wettkampftaugliches Schwimmbad versprochen mit ausreichend Trainingsmöglichkeiten warum es nicht nötig war die „gute alte Uni“ neu in Stand zu setzen!Das Unibad bot viele Möglichkeiten der Nutzung… und dies wurde viele Jahre auch sehr erfolgreich genutzt: nationale wie internationale Schwimmwettkämpfe, gute Trainingsmöglichkeiten für Leistungsschwimmsport, Breitensport, Wasserball, Schwimmausbildung, Tauchen, Kanu fahren, Triathlon, etc sogar ganz früher Turmspringen… alles war möglich.
Das neue millionenschwere Horner Bad: gleich beim ersten Wettkampf: Abbruch weil die Trennwand nicht gehalten hat…das tut sie bis heute nicht.. das Bad ist nur bedingt wettkampftauglich. Bitter für Bremens Wettkampfsport und peinlich obendrein!
Und nun wird es noch bitterer… ohne Unibad fehlen vielen Vereinen die Trainingsmöglichkeiten… Wasserzeiten sind rar, die „ konkreten Planungen für alternative Lösungen“ des Senats zum Lachen wenn es nicht so traurig wäre und man Sorge trägt es wird tatsächlich so umgesetzt!
Bäderschließungen von 8.00-16.00 Uhr für Schulsport? Und dann ? Ab 16.00 Uhr Vereine und Öffentlichkeit? Wer auf den öffentlichen Sportbahnen schwimmt zur Zeit der weiß wie voll es dort ist. Auf der anderen Seite die Vereine… als Masters-Wettkampfschwimmerin und langjährige Trainerin weiß ich wovon ich rede. Ich kenne die Horner Sportbahnen und die Vereine mit Ausbildung und Leisungssport. Erfolgreich schwimmen geht nicht mit ein bisschen mal trainieren… und nicht ohne 50m Bahn!
Die Bremer Politik die sich bis heute damit rühmt dass ein Florian Wellbrock aus Bremen kommt ( … und damals aus Bremen wegging weil dort schon die Möglichkeiten fehlten um an die Spitze zu kommen) gibt den Bremer Vereinen/ dem Leisungssport mit der Schließung den Todesstoß!
Unterstützung und Wertschätzung der vielen motivierten jungen ( und auch älteren) schwimmbegeisterten Menschen geht anders! Abgesehen davon, dass die Vereine im sozialen Bereich Großes leisten ( ist doch oft in der Politik sorgenvoll die Rede von unserer Jungend die motorisch und sozial immer mehr Defizite aufweist)! Und Sport ist nicht nur Bewegung… Sport im Verein heißt lernen miteinander umzugehen ,lernen Ziele zu verfolgen, lernen zu verlieren ebenso wie gewinnen, sich mit Enttäuschungen auseinanderzusetzen und durch Erfolge das Selbstbewusstsein zu stärken.
Viele ehrenamtliche, engagierte Menschen sind täglich mit Spaß und Freude im Becken und am Beckenrand, in Vorstands und Vereinsarbeit und in der Jugendarbeit in Aktion… in den Vereinen für die Kinder und Jugendlichen!Die Bäderalternativen sind mau, das Westbad als echte Alternative zu nennen für Trainingsbetrieb… eher lächerlich. Das Südbad: früher viel genutzt für Training und Wettkämpfe, sogar die 2.Bundesliga der DMS sind wir damals dort geschwommen! Nun ist es nur noch ein Spaßbad, als Ausbildungsbad noch nutzbar, für Leistungssport nicht.
Ach ja… es wird ja erwogen dass die Vereine die Bäder im Bremer Umland nutzen können…sehr klimafreundlich wenn dann alle mit Autos ins Umland fahren.. die Selbstständigkeit der Kids bleibt auch in Frage gestellt.. ist hoffentlich kein ernsthafter Gedanke…Ich bin erschüttert, traurig und wütend wie der Senat mit Schwimm-Sportlern in Bremen umgeht..leider ist er bei diesem Thema auf beiden Ohren taub und auf beiden Augen blind.
Und alle Vereine und Wassersportler müssen hilflos und machtlos mit ansehen wie die Bremer Politik ins schwimmen kommt und sprichwörtlich das Wasser ablässt!Mit sportlichen Grüßen
Nina Runge
Aktuelle Termine
Die Gremientermine der Bremischen Bürgerschaft, des Beirates Horn-Lehe, der Sportdeputation, des Wissenschaftsausschusses (WMDI), der Deputation für Kinder und Bildung und des Haushalts- und Finanzauschuss (HaFa) wird die BI Pro Unibad weiter in Hinblick auf eine mögliche Thematisierung des Bäderkonzeptes, der Sanierung der Uni-Sportstätten und der Wiedereinführung des Sport-Studiengangs im Auge behalten. Die Übernahme des Vorsitzes der Sportdeputation durch die oppositionelle FDP und des Haushaltsauschusses durch die CDU lässt auf die Möglichkeit kritischer Nachfragen hoffen.
Weser-Kurier führt Bezahlschranke für Online-Ausgabe ein – Verlinkungen von WK-Artikeln auf dieser Homepage daher nur eingeschränkt zugänglich.
Das Bäderkonzept wird 2024 zehn Jahre alt und muss dringend der aktuellen Bevölkerungsentwicklung angepasst werden!
2024 werden in Bremen sechs neue Schulen starten, um der wachsenden Schülerzahl gerecht zu werden – darunter mit der neuen Oberschule Schwachhausen eine Schule direkt neben den Unisportanlagen – hinzu kommt die Wiedereinführung des Sportstudiengangs. Das Bäderkonzept berücksichtigt all dies nicht und muss dringend überprüft werden. Ein Erhalt der Uni-Sportanlagen inkl. Unibad ist angesichts der wachsenden Bevölkerung und der zusätlichen Bedarfe des Sportstudiengangs sinnvoll!
Tag der Bürgerinitiativen am 31. März 2023
Am Freitag, den 31. März lädt der Zusammenschluss Bremer Bürgerinitiativen (BreBI) von 10 – 17 Uhr im Festsaal der Bremischen Bürgerschaft zum Tag der Bürgerinitiativen ein:
Flyer mit Programmablauf und Nennung der 17 beteiligten Bürgerinitiativen
Der Zusammenschluss hat an die Bremer Parteien 20 Wahlprüfsteine verschickt und verfolgt die Ziele:
- Mehr Lebensqualität in unserer Stadt
- Lebendige Demokratie
- Transparenz
- Ergebnisoffene Beteiligung bei Stadtentwicklungsprojekten
- Keine weitere Stadt- und Umweltzerstörung
Einen guten Eindruck vom ersten Tag der Bürgerinitiativen des Zusammenschlusses im April 2022 gibt der Artikel „Das Salz in der Suppe der Demokratie“ im Weser-Report. Die BILD-Zeitung berichtete im Vorjahr in diesem Zusammenhang auch prominent über die BI Pro Unibad.
taz-Wochenendausgabe zur Bedeutung der Schwimmbäder
In der August-Wochenendausgabe stellt die taz als Petition der Woche eine Initiative, die sich für den Erhalt der Bayerischen Bäder einsetzt, vor: „Schwimmen lernen rettet Kinderleben – Schwimmbadsterben verhindern„, vor: Die Petition im Wortlaut. Die taz vom 6.8.2022 stellt außerdem das von Bürgern vor der Schließung bewahrte Elsebad vor. Eine ähnliche Initiative gab es jüngst in Blumenthal, wie der Weser-Kurier berichtete. Solches privates Engagement ist erfreulich, kann aber die kommunale Verantwortung für den Betrieb von Schwimmbädern nicht ersetzen.
Missmanagement der Bremer Bäder: Wenig am Bedarf orientierte Öffnungszeiten schmälern den Badespaß
Erst die aktuelle Hitzewelle brachte ein Umdenken: Im Weser-Kurier vom 3. August (!) heißt es:. „Wegen der aktuellen Hitze haben das Stadionbad und das Horner Bad ihre Öffnungszeiten verlängert – die beiden Bäder schließen am 3. und 4. August erst um 20 Uhr. Schloßparkbad, Freibad Westbad und Freibad Blumenthal haben bis 18 Uhr geöffnet.“
Warum haben Freibäder in Bremen im Sommer in der Regel nur bis 18 Uhr auf? Fast alle umliegenden Freibäder haben bis 20 Uhr, manche sogar bis 21 Uhr auf. Für Menschen, die erst nach Feierabend Zeit für einen Schwimmbadbesuch haben, lohnt sich dieser bei Öffnungszeiten bis 18 Uhr nicht. Mit Personalmangel ist diese wenig nutzerfreundliche Gestaltung der Schwimmzeiten kaum zu begründen, hat doch das Horner Hallenbad seit Beginn der Eröffnung im Juni diesen Jahres von Mo – Fr bis 21 Uhr auf. Wäre es nicht sinnvoll, das Freibad im Sommer bis 21 Uhr auf zu haben und das Hallenbad bis 18 Uhr? Im Winterhalbjahr, wenn das Freibad geschlossen ist, würde eine Öffnung des Hallenbades in Horn bis 21 Uhr hingegen Sinn machen.
Neues Kombibad in Horn eröffnet
Das neue Kombibad wirkt großzügig, dürfte aber anders als das Unibad nur für regionale, keine internationalen Schwimmwettbewerbe ausreichend groß sein. Anders als im Unibad sind auch keinerlei Sprungtürme vorhanden – schade – hier wurde eine Chance zur Aufwertung des Horner Bades verpasst. Weser-Kurier-Bericht zur Neueröffnung vom 5.6.2022
Wissenschaftsbehörde gibt Gelder für Unibad-Sanierung frei
Aufgrund des Wasserflächendefizits in Bremen und Verzögerungen beim Neubau des Westbades hat sich das für das Unibad zuständige Wissenschaftsressort bereiterklärt, Mittel für den Weiterbetrieb des Unibades bis 2024/2025 bereitzustellen. Der Weser-Kurier berichtete dazu am 3. Juni 2022.