Wiedereinführung Sportstudiengang Universität Bremen verzögert sich, weil Arbeitsgruppe nicht tagt

Am 13. Juni berichtete der Weser-Kurier, dass der geplante Lehramtsstudiengang Sport voraussichtlich erst ab WS 23/24 starten wird, da sich die Arbeitsgruppe wegen der Corona-Pandemie nicht getroffen hat. Berichtet wird auch, dass nun die Machbarkeitsstudie des Instituts für Hochschulentwicklung (HIS) zum Sportstudiengang vorliegt. Diese enthält allerdings keine Angaben darüber, ob ein Neubau oder die Sanierung der Uni-Sportstätten günstiger wäre. Seitens der aktuellen Universitätsleitung ist aufgrund der bisherigen Äußerungen allerdings wenig Engagement für den Wiederaufbau des Studiengangs zu erwarten – auch dies könnte zu der Verzögerung beigetragen haben.

CDU beklagt fehlende Unterstützung für geplantes Haus der Athleten – Bürgerschaft debattiert

Am 10. Juni berichtete der Weser-Kurier über die Bürgerschaftsdebatte zum geplanten „Haus der Athleten“ – ein wichtiger Baustein, um die Oberschule Ronzelenstraße zu einer „Eliteschule des Sports“ machen zu können. Die im folgenden genannten Argumente für das Haus treffen alle auch auf den Erhalt der Uni-Sportstätten inklusive dem einzigen in der Stadt Bremen für überregionale Schwimmwettbewerbe ausreichend großen Unibad zu!

Auszug aus der Antwort des Senats zur CDU-Anfrage: „In den letzten Jahren hat sich der Nachwuchsleistungssport in Bremen, insbesondere auch die Kooperationen der Fachverbände mit der Eliteschule des FußballsGymnasium Links der Weser, der Sportbetonten Oberschule an der Ronzelenstraße, aber auch der Oberschule am Leibnizplatz (Rudern) positiv entwickelt. Durch die Einrichtung eines „Hauses der Athleten“ in Kopplung mit der Zertifizierung der Oberschule Ronzelenstraße zur „Eliteschule des Sports“ könnte der angestrebte Dreiklang von Ausbildung/Sport/Bleibe realisiert und darüber die positive Entwicklung verstärkt werden. Eine Eliteschule des Sports in Verbindung mit einem Haus der Athleten stellt für Bremen einen Imagegewinn und ein klares Bekenntnis für den Leistungssport dar. Bremen wäre die 44.Eliteschule des Sports in der Bundesrepublik und der einzige entsprechende Elitestandort im Nordwesten. Durch das Angebot könnte die Wahrscheinlichkeit von überregionalen Erfolgen Bremer Bundesligamannschaften und Erfolgen bei Deutschen Meisterschaften (u.a. in den Sportarten Hockey, Handball, Tanzen, Leichtathletik) steigen. Dies wiederum könnte die Attraktivität Bremens insbesondere für talentierte Nachwuchssportler*innen aus dem Umland und anderen Bundesländern erhöhen. Auch könnten sich positive wirtschaftliche Effekte für Bremen dadurch ergeben, wenn bei sportlich attraktiven Wettkämpfen die Besuche auswärtiger Gäste anstiegen. Weiterhin könnten jugendliche Sportler*innen über die sportliche und schulische Betreuung in einem Haus der Athleten / einer Eliteschule des Sports auch in Folge für Bremer Unternehmen als Auszubildende oder für die Universität Bremen als Studierende gewonnen werden und darauf aufbauend anschließend dem Standort Bremen erhalten bleiben.

DLRG fordert mehr Schwimmbäder

Am 5.6. erschien im Weser-Kurier ein Artikel über die Arbeit der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG). Aus Sicht der DLRG braucht Deutschland mehr Schwimmbäder. „Annähernd 25 Prozent aller Grundschulen können keinen Schwimmunterricht mehr anbieten, weil ihnen kein Bad zur Verfügung steht“, so Haag. Erfreulich sei, dass sich inzwischen immer mehr Bürgerinnen und Bürger dafür einsetzen, dass Bäder erhalten bleiben. Auch die Politik habe die Wichtigkeit erkannt. Die DLRG hoffe, dass umgesteuert werde – auch wenn die Corona-Krise die finanziellen Herausforderungen verschärfe.

Sportssenatorin Stahmann begrüßt zusätzlichen Investionsmittel für den Sport, die vor allem dem Ausbau von Schwimmbädern dienen sollen

Auszug aus einer Pressemitteilung der Sportsenatorin vom 5. Juni 2020

„Die für den Sport vorgesehenen Investitionsmittel begrüßte sie aber im Grundsatz. Im Gespräch sei dabei nach ersten Berichten offenbar vor allem der Ausbau von Schwimmbädern. „Die Bäder sind ein oftmals unterschätzter Teil öffentlicher Daseinsvorsorge“, sagte sie. Bundesweit gibt es in diesem Bereich einen erheblichen Nachholbedarf an Investitionen. Vielerorts seien Bäder aus Kostengründen schon geschlossen worden, so die SMK-Vorsitzende. „Dabei sind attraktive Bäder mit bezahlbaren Eintrittspreisen von herausragender Bedeutung für den organisierten und nicht organisierten Sport, für Freizeit und Bewegung.“ Investitionsmittel seien hier „sehr, sehr gut angelegtes Geld“.“ Sehen wir als BI Pro Unibad auch so – warum dann eine Schließung des bewährten und beliebten Unibades? Seitens des Bundes sind jedenfalls Mittel für eine Sanierung zu erwarten – Geld für den Erhalt wäre da!

Freibäder sollen ab Juni öffnen – Unibad ab 1. Juli

Der Weser-Kurier berichtet in seiner Ausgabe vom 20./21. Mai, dass die Hallenbäder ab 1. Juli wieder öffnen dürfen. Aber: Umkleiden und Schränke sollen geschlossen bleiben, Eintrittskarten nicht in den Bädern direkt, sondern nur über Internet und Verkaufsstätten in der Stadt erhältlich sein. Der Aufenthalt soll kürzer sein und mit weniger Spielmöglichkeiten – Der Schwimmbadbesuch soll also offensichtlich erschwert werden und möglichst unattraktiv sein …. – bloß keine Vorfreude aufkommen lassen ….

Bürgerschaft fordert in Aktionsplan Sport Wiedereinführung von Sportpädagogik-Studium und Fortführung des Konzepts für mehr sichere Schwimmer

12. – 14.5. Bremische Bürgerschaft: Tagesordnung Hier wurde über den von den Regierungsfraktionen eingebrachten Aktionsplan für die Zukunft des Sports im Land Bremen abgestimmt: Darin werden die Erarbeitung eines Konzepts zur Förderung des Breiten- und Leistungssports durch den Senat innerhalb von 6 Monaten, u. a. die konsequente Fortführung des beschlossenen Konzeptes „Für mehr sichere Schwimmerinnen und Schwimmer in Bremen“ und die Wiedereinführung des Sportpädagogik-Studiengangs an der Universität Bremen gefordert.

Bildungsdeputation am 6. Mai: Bericht zu Konzept „Für mehr sichere Schwimmerinnen und Schwimmer im Lande Bremen“.

Darin heißt es wörtlich: „Nach einjähriger Laufzeit hat das Schulamt Bremerhaven dem dortigen Ausschuss für Schule und Kultur im September 2019 berichtet. Im Ergebnis wird aufgezeigt, dass das „Bremerhavener Modell“ den Schwimmeranteil auf über 90% gesteigert hat. Der Fortführung in der neu organisierten Form ist entsprechend zugestimmt worden. Für die Stadtgemeinde Bremen muss festgestellt werden, dass eine flächendeckende 1-zu-1-Übertragung des „Bremerhavener Modells“ nicht möglich ist. Weder die durch Fachkräftemangel bestehende enge Personalsituation der Bremer Bäder GmbH noch die Wasserflächenversorgung in den Bädern lassen derzeit einen gesamtstädtischen 60-minütigen Intensiv-Schwimmunterricht über 3 Wochen mit 3+1 Schwimmmeister*innen pro Klassenverband zu.“ Auch sonst ist der Bericht in vielen Teilen ein Dokument der Untätigkeit der Bremer Regierung bezüglich der fehlenden Schwimmfähigkeit vieler Kinder …

Badesaison in Bremen verschoben – Start weiter unklar

Der Weser-Kurier berichtet in seiner Ausgabe vom 2. Mai, dass die Badesaison in Bremen wg. Corona verschoben wird. Die Sprecherin der Sportdeputation, Birgit Bergmann (FDP) hofft, dass die Freibäder in den Sommerferien geöffnet sind. Bisher gibt es keine Hinweise auf eine Übertragung des Coronavirus auf dem Wasserweg, Chlor tötet den Virus ab.

CDU stellt detaillierte Anfrage zu Schwimmflächen für die nächste Bürgerschaftssitzung am 12.5. und fordert neues Bäderkonzept

Für die nächste Sitzung der Bremischen Bürgerschaft am 12. Mai hat die CDU in einer Kleinen Anfrage detaillierte Fragen zur Verfügbarkeit, personellen Ausstattung und Auslastung der öffentlichen Schwimmflächen gestellt und fragt am Ende: “ Inwieweit ist ein neues Bäderkonzept in Planung, welches sich an den veränderten Gege-benheiten orientiert und u. a. auch den etwaigen zusätzlichen Bedarf an Schwimmflächen ermittelt?“ Auf die Antworten sind wir gespannt!