Uns erreichte ein Leserbrief zum Artikel „Bäderstreit schlägt politisch hohe Wellen“ von Heidemarie Krug, den wir gerne an dieser Stelle veröffentlichen möchten:
Bei allem Verständnis für die Waller Ortsteilpolitiker sollten bei einem Vergleich der Besucherzahlen auch einmal die Öffnungszeiten für die Öffentlichkeit von Westbad (mehr als 80 Std. wöchentlich) und Unibad (31 Std. !) berücksichtigt werden! Zieht man von den 237.238 Besuchern (Stand 2011) des Westbades noch die knapp 61.000 NutzerInnen des dortigen Gymnastik-Angebotes ab, wird deutlich, dass im Unibad z. B. die Auslastung pro Öffnungsstunde (für die Öffentlichkeit) sehr viel höher ist als im Westbad. Hier muss sich die Bremer Bäder GmbH als Betreiberin des Unibades fragen lassen, ob die aktuelle Aufteilung der Nutzungs-/ Öffnungszeiten eigentlich noch den tatsächlichen Bedürfnissen von Schulen, Vereinen und Öffentlichkeit entspricht. Zumindest während der Trainingszeiten des Bremischen Schwimmvereins ist das Bad sehr gut ausgelastet, auch in den Umkleideräumen herrscht drangvolle Enge.
Für eine Stadt wie Bremen – mit über 500.000 Einwohnern – wäre es ein Armutszeugnis, auf ein Hallenbad mit einem 50m Becken für Vereine/Wettkämpfe, Schulen und die gesundheitsbewußte Öffentlichkeit zu verzichten. Wenn das Bauressort 60.000 € für eine völlig überfüssige Radweg-Hochpflasterung ausgeben kann, scheint doch reichlich Geld vorhanden zu sein, so daß sowohl das Unibad als auch das Westbad vernünftig saniert werden können!