Bei der Sportdeputation am 17.12.2019 fragte die BI Pro Unibad u.a. kritisch zur Planung des Horner Bades nach.
- BI-Mitglied Eberhard Dengler fragte nach der in der vorherigen Sitzung von Frau Stahmann versprochenen Überprüfung der Horner Freibadplanung hinsichtlich der Wassergewöhnungsflächen und der Erweiterung der Liegeflächen im Horner Bad: Staatsrat Fries antwortete (nicht ohne vorher in die Runde zu fragen, ob denn überhaupt gewünscht wird, dass auf diese Frage reagiert werden soll (!): eine Prüfung der Erweiterungsmöglichkeit für die Liegeflächen im Bereich der Tribünen sei nicht erfolgt und im übrigen sei die Akte Horner Bad geschlossen, es gäbe keinerlei Änderungen bezüglich Wasserflächen (auch nicht in der Halle) oder Liegeflächen mehr – dies bekräftige er auch auf Nachfrage der Deputationsvorsitzenden Frau Bergmann nochmals.
- Auch über den Punkt Sanierungsbedarf der Uni-Sportstätten und die Wiedereinführung de Sportstudiengangs wurde gesprochen, offenbar fehlte es aber den Deputationsmitgliedern an Sachkenntnis: klare Linien, konkrete Zeitpläne gibt es nicht, aber die widerspüchlichsten Zahlen wurden genannt. Zwar sei der politische Wille einen Sportstudiengang einzuführen sowohl im Koalitionsvertrag als auch im Wissenschaftsplan ausdrücklich formuliert, aber nun wurde der Zeitpunkt eher in 2030 statt 2025 gesehen. Was die Sanierungspläne angeht, ebenfalls Verwirrung, aber es wurde nicht gesagt, dass nicht saniert werden kann oder soll, die FDP hat wohl ihren ursprünglich für die Sportdeputation formulierten Antrag auf Errichtung neuer Sportstätten zurückgezogen (jedenfalls war davon überhaupt nicht die Rede). Vertreter der Koalition äußerten sich so, als hätten sie noch nicht begriffen, dass schließlich sie es doch sind, die die politischen Entscheidungen treffen und die Prioritäten setzen.
- Auf Nachfrage von BI-Mitglied Eberhard Dengler nach den 3 Förderprogrammen des Bundes (Städtebauförderung, das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ und Investitionspakt „Soziale Integration im Quartier“, die Mittel für die Sanierung von Schwimmbädern bereitstellen, antwortete Herr Zeyfang, diese Programme seien bekannt und Förderungen verschiedener Maßnahmen auch schon erfolgt, der Antrag das Vegesacker Bad zu fördern, sei abgelehnt worden.
Herr Oldag, Vorsitzender des Bremer Schwimmverbandes, findet den geplanten Eintrittspreis von 1 Euro für Kinder und Jugendliche gut, hat aber darauf hingewiesen, dass davon allein die Kinder noch nicht schwimmen lernen, es müssten weitere Anstrengungen unternommen werden.
Auch der Weser-Kurier berichtete über die Sportdeputation, ging aber im Artikel nicht auf die kritischen Nachfragen der BI Pro Unibad in der Deputationssitzung ein.