Während es im Weser-Kurier zunächst hieß, das Unibad werde zum 1. Juli geöffnet (vgl. Beitrag vom 23. Mai) , heißt es in der Vorlage für die Sportdeputation vom 30.6.: „Inwieweit es möglich sein wird, im Juli 2020 die Hallenbäder zu öffnen, wird zurzeit geprüft.“ In der Vorlage heißt es u. a.: „Die Bremer Bäder GmbH geht davon aus, dass sich die wirtschaftliche Situation nach Wiederöffnung der Bäder bei regulär geplanten Kosten und verminderten Einnahmen aufgrund von verändertem Besucherverhalten etc. noch negativer entwickelt als in der Zeit, als die Bäder geschlossen und viele Beschäftigte in der Kurzarbeit waren. “ Während die Umkleiden in den Freibädern bisher geschlossen sind und Eintritt nur nach vorheriger Online-Buchung möglich ist, heißt es in der Vorlage weiter: „Im Gegensatz zu den Vorschriften in Bremen ist eine Nutzung der Umkleidekabinen in NRW erlaubt.“ Die Bremer Bäder GmbH setzt somit Corona-Vorgaben dermaßen streng um, dass ein Schwimmbadbesuch trotz gesenkter Eintrittspreise für Kinder und Jugendliche kaum attraktiv ist. Kein Wunder, dass es unter diesen Vorzeichen aus Sicht der Bremer Bäder wirtschaftlicher ist, die (Hallen-)Bäder gleich ganz geschlossen zu halten!
Zumindest gibt es eine Kooperation mit der DLRG, um Kindern in Ferienkursen den Erwerb eines Schwimmabzeichens zu ermöglichen. – Sichere Schwimmer sind die Kinder dadurch noch nicht!
Marco Lübke, sportpolitischer Sprecher der CDU, kommentierte die Sitzung gegenüber der BI u. a. so: „Der Freibadbetrieb läuft unter Corona-Maßnahmen schleppend an; es gab erhebliche Kritik deswegen, weil die Tickets nicht mehr vor Ort gekauft werden können. Was aus meiner Sicht wirklich schlimm ist, ist die Tatsache, dass es bisher noch überhaupt keine Überlegungen gegeben hat, wie man das Lehrschwimmen mit kleinen Kindern wieder aufnehmen kann. Es kann ja nicht sein, wenn wir noch 3 Jahre mit der Pandemie leben müssen, dass es dann 3 Jahre kein Kinderlehrschwimmen mehr gibt….„