Allein im schönen Unibad – für den Bremer Jungen Mats macht es buten un binnen möglich

Am 11. März zeigte buten un binnen einen Beitrag, wo der kleine Mats, der sich sehnlichst ein Seepferdchen-Abzeichen wünscht, sich allein mit seiner Mutter im kleinen und großen Becken des Unibads auf sein Abzeichen vorbereiten darf. Die Redakteurin schreibt dazu: „Wo wären Sie besonders gerne mal ganz allein? Mit Abstand die Meisten haben uns geschrieben, dass sie ins Schwimmbad möchten. Mats haben wir den Wunsch erfüllt.“ Der Beitrag zeigt die zeitlose, schicke Architektur des Unibads in voller Gänze – es lohnt sich, weiter für den Erhalt des Unibades zu kämpfen!

Durch Einschränkungen in den Bädern fallen seit fast einem Jahr die Schwimmkurse aus. Nach der Wiedereröffnung drohen Probleme bei der Verteilung der Schwimmzeiten.

Der Weser-Kurier berichtete am 21. Februar 2021 über Warnungen der DLRG und des Bremer Landesschwimmverbandes, dass im Sommer Badeunfälle zunehmen könnten, weil Schwimmkurse für Kinder aufgrund der Schließung der Bäder ausgefallen sind. Nach Wiedereröffnung der Bäder drohen die Schwimmflächen knapp zu werden. Zwei Leserbriefe nahmen dazu Stellung: Meike Austermann-Frenz fordert, die Schwimmbäder sofort für Kinder zu öffnen, um Engpässen bei den Schwimmflächen zuvorzukommen. BI-Mitglied Beke Wehrt schreibt angesichts knapper Schwimmflächen: Das Unibad sollte nicht nur kurzfristig zur Überbrückung der Pannen bei der Sanierung der übrigen Bäder erhalten bleiben. Das Unibad wird auch langfristig dringend gebraucht! Ralf Neumann stimmt dem in seinem am 10. März veröffentlichten Leserbrief zu und weist darauf hin, dass angesichts des Klimawandels Badeverbote in Badeseen wegen Algenbefall zunehmen werden, was die verfügbaren Wasserflächen weiter einschränkt. Er fordert daher „viel mehr geöffnete Frei- und Hallenbäder.“

Hochschulsport schließt neuen Kooperationsvertrag mit der Universität – dennoch viele Fragen offen

Am 9.3. berichtete der Weser-Kurier über den Verein für Hochschulsport. Dass es vor Corona mehr als 20.000 Kursteilnehmer pro Jahr gab, müsste doch dafür sprechen, den Hochschulsport zu stützen. In der ressortübergreifenden AG Sportstätten bleibt jedoch der Bedarf des Vereins für Hochschulsport, der seine Kurse nicht nur Studierenden und Uni-Mitarbeitern, sondern auch für die Öffentlichkeit anbietet, gänzlich außen vor, wie man der Vorlage für den Wissenschaftsausschuss vom 25. November entnehmen kann. Gerade die Hochschulsport-Kurse im baulich mit dem Unibad verbundenen Studiobad sind sehr beliebt, darunter fallen sowohl Wassergymnastik-Kurse als auch Schwimmkurse für Kinder.

Rücknahme des Wissenschaftsplans bedroht Pläne für die Wiedereinführung des Sportpädagogik-Studiums

Die Befürchtung, dass der Sportstudiengang auf der Strecke bleibt, wird auch gestützt vom Statement des Rektors im WK-Artikel  am 8.3. über die Wissenschaftsausgaben: Dort sagt der Uni-Rektor: „Planungen für weitere, von der Politik gewünschte Studiengänge müssten nun schnell beendet werden“. Dann würden sich ja die Sanierungen der Sportstätten erübrigen, das wäre möglicherweise im Sinne der Universität und derer, die Begehrlichkeiten auf das Gelände haben.

Blinde Schwimmerin besucht seit 16 Jahren das Südbad – Bremer Bäder halten Blindenleitsystem für nicht nötig

Am 8.2.21 berichtete der Weser-Kurier über eine blinde Schwimmerin, Stammkundin der Bremer Bäder im Südbad. Sie streitet seit 2019 mit den Bremer Bädern darum, dass ein Blindenleitsystem installiert wird. Statt eine Nachrüstung in Angriff zu nehmen, wird argumentiert, dass Barrierefreiheit nur für Neubauten gelten muss – so kann das mit der Umsetzung von Barrierefreiheit noch lange dauern. Dass die Blinde seit 16 Jahren im Südbad schwimmen geht, zählt für die Bremer Bäder nicht … Ein weiterer Beleg dafür, dass die Geschäftsführerin der Bremer Bäder, Martina Baden, eine Fehlbesetzung ist – Kundenorientierung sieht anders aus!

Sanierungsplanung Uni-Sportstätten geht langsam voran – Unibad bleibt außen vor

Der Weser-Kurier berichtet am 8.2.21, dass die Kosten für die Sanierung der Uni-Sportstätten nun kalkuliert werden sollen – eine Reaktion der Bremer Regierung, die erst 5 nach 12 erfolgt. Schon vor den Corona-Einschränkungen waren die Uni-Sporthallen nur teilweise oder gar nicht (für Wettbewerbe) nutzbar, weil die Uni-Leitung die Instandsetzung der Lüftungsanlage mit Hinweis auf die unklare Lage zur Wiedereinführung des Sportstudiengangs verschleppt hat, obwohl sie dafür Mittel vom Bremer Senat zugewiesen bekommen hat. Immerhin gibt es endlich ein gemeinsames Vorgehen der beteiligten Ressorts Bildung, Soziales und Wissenschaft, die vorschlagen, dass die Universität eine Studie zu verschiedenen Kostenvarianten zur Sanierung in Auftrag geben soll. Es gibt keinen Hinweis, dass endlich die unklaren Verantwortungsstrukturen bezüglich der Erhaltung der Uni-Sportstätten beseitigt werden sollen, die zu dem Sanierungsstau der Uni-Sportstätten beigetragen haben. Das Unibad, obwohl Herzstück der Uni-Sportstätten, wird nicht einmal erwähnt.

Runder Tisch zu den Bremer Bädern endet als Nullnummer

Die Vorsitzende der Sportdepuation, Birgit Bergmann (FDP) initiierte nach Streitigkeiten zwischen den Bremer Bädern und einem Schwimmverein um die Nutzung von Schwimmflächen im Herbst 2020 einen Runden Tisch. BI-Mitglied Eberhard Denger fasste mehrfach bezüglich Beteiligung der BI, dann Protokoll und Ergebnissen des Runden Tisches nach. Nachdem Herr Zeyfang, Leiter des Sportamtes, eine Teilnahme und in Folge die Einsicht in Protokolle oder sonstige schriftliche Notizen nach dem Informationsfreiheitsgesetz (IFG) abgelehnt hatte, schaltete Herr Dengler die Landesbeauftragte für Informationsfreiheit ein. Ihr gegenüber teilte er mit, es gäbe über diese Sitzung keine schriftlichen Notizen. Dabei gibt es eine Gemeinsame Geschäftsordnung für die bremische Verwaltung (Brem.GGO, siehe dort Punkt 13 [1]), die Protokolle für solche Treffen vorsieht. Auch die Landesbeauftrage fand das nicht glaubwürdig. Herr Dengler schrieb am 03. Feb. 2021 noch einmal die Sportdeputierten an. Herr Lübke, sportpolitischer Sprecher der CDU, erläuterte daraufhin den Vorgang: Zwischen Sportdeputierten, Sportamt, Bädergesellschaft und Landesschwimmverband (Herr Oldag) wurde die missratene Saison erörtert und Kritik an der Bädergesellschaft geübt. Auf Nachfrage, was denn nun Verabredet wurde, teilte mir Herr Lübke mit, dass leider keine Verbindlichkeiten vereinbart wurden und bestätigte, das sich in dieser Runde keiner so recht federführend zuständig fühlte. Fehlverhalten der Bremer Bäder hat also keine Konsequenzen!

BI Pro Unibad schreibt Leserbriefe und wendet sich an die Sportsenatorin Frau Stahmann bezüglich Schließung des Unibades für die Öffentlichkeit – bisher ohne Resonanz.

Am 9. , am 14. und am 21. September veröffentlichte der Weser-Kurier drei Leserbriefe von Mitgliedern der BI Pro Unibad. Eberhard Dengler wies anlässlich des Richtfests im Horner Bad auf die Verdopplung der Kosten bei gravierenden Einschränkungen des Grün- und Schwimmflächenangebotes durch den Neubau hin. Renate Decke-Cornill erinnerte angesichts der Schwierigkeiten der Schulen und Vereine, die Unisportanlagen nach den Sommerferien nutzen zu können, an das Kompetenzwirrwarr zwischen Universität und Landesregierung, dem leider auch die Instandhaltung und der Erhalt des Unibades zum Opfer fiel. Die BI bat ihre Unterstützer darum, sich an die Sportsenatorin mit der Forderung nach Schwimmzeiten im Unibad an die Öffentlichkeit zu wenden – von dort kam aber bisher keinerlei Antwort.